Häufige Fragen
Parenterale Ernährung
Was versteht man unter parenteraler Ernährung?
Kann ich mit der Portnadel schwimmen gehen?
Schmerz
Was ist Schmerz?
- Schmerz ist ein sogenanntes Warnsymptom, das eine Erkrankung annimmt und hat somit eine Schutzfunktion.
- Schmerz ist individuell, dass bedeutet jeder hat ein anderes Schmerzempfinden.
- Schmerz kann sehr unterschiedliche Ursachen haben (z. B. eine Operation oder eine Erkrankung).
- Schmerz kann in unterschiedlichen Formen auftreten.
Wer kann mir als Patient bei Schmerzen helfen?
- Mein Hausarzt
- Ein Palliativmediziner
- Ein Onkologe
- Ein Anästhesist
- Ein Facharzt für Schmerztherapie
- Ihr CC care aktiv Schmerzberater
Was bedeutet der Begriff „multimodale Schmerztherapie“?
Multimodale Schmerztherapie ist ein innovativer Ansatz, bei dem gleichzeitig mehrere Therapeuten, unter einem Konzept arbeiten, das auch umfassende psychologische Betreuung beinhaltet. Die Durchführung einer solchen Therapie ist an bestimmte Voraussetzungen geknüpft. So muss der verantwortliche Leiter über die Zusatzqualifikation „Spezielle Schmerztherapie“ verfügen. Auch die Kliniken müssen eine Reihe konkreter Anforderungen erfüllen. CC care aktiv bietet Ihnen zu diesem Thema kompetente Ansprechpartner unter 05401 - 49 99 02 0.
Was ist ein Schmerz-Screening?
Beim Schmerz-Sccreening geht es …
… um die Erfassung der Schmerzen durch den Patienten selbst. Das beinhaltet die Beantwortung bestimmter Fragen zum Schmerzgeschehen sowie die Bestimmung der Stärke des Schmerzes mit einer sogenannten Schmerzscheibe.
… um die Erfassung der Schmerzen durch einen Arzt oder eine Pflegekraft, mit dem Ziel, eine geeignete Schmerztherapie auszuwählen, z. B. die richtige Medikamentierung.
Welche Formen der Medikamente gibt es, welche sind für mich geeignet?
Es gibt heute eine große Anzahl unterschiedlicher Medikamente und Formen der Verabreichung. Jeweilige Vor- und Nachteile, Wirkung und Nebenwirkungen erklärt Ihnen Ihr behandelter Arzt. Zum Beispiel gibt es Tabletten mit Kurz- oder Langzeitwirkung, Tropfen, Zäpfchen, Pflaster, Sprays sowie Medikamente die sich unter die Haut spritzen lassen oder direkt in die Vene. Nicht selten bedarf es des Einsatzes mehrerer Medikamente gleichzeitig, da es unterschiedliche Schmerzformen gibt, Medikamente zum Teil an unterschiedlichen Orten wirken und jedes Medikament eine spezielle Wirkung erzielen soll, z. B. Opiate, Nichtopiate und Koanalgetika.
Gibt es noch andere Möglichkeiten der Behandlung von Schmerzen außer Medikamente?
Ja! Lassen Sie sich von Ihrem behandelten Arzt über die verschiedenen Möglichkeiten einer Schmerztherapie aufklären. Eine ganzheitliche Schmerztherapie umfasst nicht nur Medikamente.
Kann ich selbst etwas zur Schmerzbehandlung beitragen?
Es gibt viele Möglichkeiten, wie Sie selbst das Schmerzgeschehen und die Therapie beeinflussen können: Einnahmezeiten der Medikamente, körperliche Bewegung, ausreichender Schlaf und vieles mehr. Wichtig ist auch das Führen eines Schmerztagebuchs. Lassen Sie sich dessen Nutzen gern von CC care aktiv Beratern erklären.
Welche Verabreichungsform eines Medikamentes kann ein Arzt vorschlagen?
- Per Os = über den Mund, Verdauungstrakt (Magen-Darm)
- Transdermal = über die Haut als Pflaster
- Buccal = über den Mund, bzw. die Mundschleimhaut
- Subcutan = unter die Haut, meist als Spritze
- Intravenös = direkt über die Blutbahn/Vene, zum Beispiel über einen Portkatheter
- Nasal = über die Nasenschleimhaut
Was sind Retard-Tabletten/-Kapseln?
Medikamente, die zu ganz festen Zeiten eingenommen werden müssen, da sie entweder eine stärkere Dosis enthalten oder länger wirken sollen. Lassen Sie sich unbedingt genau von Ihrem behandelnden Arzt und Apotheker aufklären.
Was ist ein Durchbruchschmerz?
Eine Schmerzattacke von sehr hohem Ausmaß an Intensität/Stärke, die bei bestimmten Erkrankungsbildern (häufig einem Tumor) auftritt – häufig mehrmals am Tag, meist ohne Vorankündigung und in der Regel einige Minuten anhaltend.
Was ist eine PCA Therapie?
PCA (Patient Control Analgesie) bezeichnet eine vom Patienten kontrollierte/gesteuerte Schmerzbehandlung über eine Schmerzpumpe, mit der Möglichkeit, dass sich der Patient bei Bedarf (z. B. einem Durchbruchschmerz) einen Bolus geben kann.
Was ist ein Bolus bei der PCA Therapie?
Die Möglichkeit, sich mit der Schmerzpumpe eine Extradosis (= Bolus) verabreichen zu können, welche zuvor vom Arzt berechnet und eingestellt wurde. Die Pumpe ist geschützt, eine Überdosierung damit ausgeschlossen. Der Bolus wirkt sehr schnell und die Schmerzen sollten sich danach zügig verbessern. Der Patient kann selbst entscheiden, wann er sich diesen verabreicht.
Wann kommt eine Schmerztherapie über Pumpe in Frage?
Notwendigkeit und Nutzen einer Schmerzpumpe bestimmt Ihr behandelnder Arzt. Er erklärt Ihnen auch die Vor- und Nachteile. Generell handelt es sich bei Schmerzpumpennutzern um Patienten aus einer der folgenden Gruppen:
- Menschen, bei denen andere Therapieformen nicht den erwünschten Erfolg gebracht haben.
- Patienten die unter starken Erbrechen leiden, z. B. bei Chemotherapien oder Schluckstörungen und dadurch andere Verabreichungsformen längere Zeit nicht möglich sind.
- Patienten, bei denen andere Verabreichungsformen, z. B. über den Mund oder die Haut, nicht ausreichend, gar nicht wirken oder aus einem anderen Grund ausgeschlossen sind.
- Wenn starke Nebenwirkungen der Medikamente bei hoher erforderlicher Dosierung über den Magen-Darmtrakt, bzw. die Haut nicht oder nur schwer kontrollierbar sind.
- Stark mangelernährte Patienten, bei denen Schmerzpflaster nur bedingt wirken und die Medikamenteneinnahme über den Magen/Darmtrakt nicht ausreichend ist.
Darf ich nach der Einnahme eines hochpotenten Schmerzmittels (Opioid) noch Auto fahren?
Grundsätzlich können sämtliche auf das zentrale Nervensystem wirkenden Substanzen die Fähigkeit zum Bedienen gefährlicher Maschinen und die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen. Bei stabiler Einstellung kann die Fahrtüchtigkeit allerdings auch wiederhergestellt werden. Das sollten Sie jedoch in jedem Fall im Vorfeld mit einem darin erfahrenen Arzt absprechen.
Kann ich mit der Portnadel schwimmen gehen?
Mit liegender Portnadel dürfen Sie nicht schwimmen gehen, da die Infektionsgefahr zu hoch ist. Duschen ist mit einem speziellen Duschpflaster problemlos möglich. Möchten Sie gerne schwimmen gehen, so kann man die Portnadel einige Stunden vorher ziehen. Der Port ist dann durch die darüber liegende Haut geschützt.
Kosten
Wer übernimmt die Kosten für eine parenterale Ernährung?
Bekomme ich auch ohne Pflegestufe Unterstützung von CC care aktiv und dem Pflegedienst oder muss ich selbst die Kosten tragen?
Ab wann bin ich zuzahlungsbefreit?
Bioimpedanzanalyse
Was ist eine BIA-Messung?
Wie oft wird eine BIA-Messung gemacht?
Bekomme ich bei einer BIA-Messung Stromschläge?
Nein, bei der BIA-Messung wird ein schwacher Wechselstrom in Höhe von 0,8 mA bei einer Frequenz von 50 kHz durch den Körper geleitet. Sie spüren davon nichts. Allerdings ist die BIA-Messung für Träger von Herzschrittmachern ungeeignet.